Montag, 21. Januar 2013

Partner-Tarnhandschuhe

Der erste Damenfäustling ist - bis auf den Daumen - fertig. Er ist etwas mehr rotbetont, außerdem habe ich das Weiß durch ein helles Grau ersetzt. Dieses Mal werde ich kein Futter einnähen. Ich habe eine andere, eigentlich geniale Lösung gefunden: Ich trage unter den Fäustlingen einen dünnen Fingerhandschuh. Das habe ich in den letzten Tagen schon bei anderen Fäustlingen ausprobiert. Klasse!!!



Männe kann schon gut geschützt an den Händen hinaus in unseren lippischen Winter:



Montag, 14. Januar 2013

Herrenfäustlinge Hemsedal

Tataaaaa ... mein erstes Paar norwegische Fausthandschuhe ... gelungen!
Mein Schatz freut sich schon auf die nächsten Winterspaziergänge.


Sogar die Daumen haben ein Außen- und ein Innenmuster.


Damit auch der Wind nicht durch die Maschen ziehen kann,
habe ich noch ein dichtes Jerseyfutter eingenäht.
Diese Handschuhe wärmen auch noch bei  - 10° C und kälter.
Und die Temperatur fällt, wie man mir gerade zuruft.
Es sind schon  - 4,7° C!


Freitag, 11. Januar 2013

Jahresrückblick 2012 - stricktechnisch beleuchtet



Zwei Jacken mit gedrehtem Vorderteil, eine sehr aufwändige Lochmusterjacke, ein noch nicht ganz vollendeter Rippenpullover ... ansonsten viel Kleinkram, vor allem die Socken, mit denen ich unsere kostenlose Ferienhauswoche in Norwegen ausgeglichen habe (insgesamt 13 Sockenpaare), 4 Schals, 5 Loops, 5 Mützen, 4 Bumerangtücher, ein Lintilla-Tuch, 5 Pulswärmer, einige Häkelsterne, Ausarbeiten einer Filztasche und eines Strickschnüredeckchens. Das war's ...

Was das Jahr gekennzeichnet hat:
  • Die wunderbare Entdeckung des Handarbeitsgeschäfts WOLL-Lust von Freya Hoffknecht in Neuenkirchen, was das Stricken der tollen petrolfarbigen Jacke und der beiden Jacken mit gedrehtem Vorderteil zur Folge hatte
  • Die Neuentdeckung und das Lernen der Doubleface-Technik
  • Die Feststellung, dass mir Mützen doch gar nicht so schlecht stehen und das Umsetzen einer mir noch neuen Mützenstrickanleitung (aus einem Parallelogramm)
  • Das Kennenlernen einer unglaublich großzügigen Frau, die mir unglaublich viel selbstgesponnene Wolle und unglaublich gute Gedanken hat zukommen lassen. Danke, liebe Monika K.! Du bist ein Schatz! An Dich denke ich ganz besonders oft, da mich Dein verstricktes Garn sehr häufig umschmeichelt.
  • Das Kennenlernen der Bumeranganleitung, die so einfach ist, dass ich sie gleich mehrmals umgesetzt habe und auch andere damit angesteckt habe
  • Das Sockenstrickfieber im Frühjahr, das mich befiel, als ich 9 mir sehr wichtigen norwegischen Menschen eine Freude machen wollte, weil sie auch mir eine so große Freude gemacht haben
  • Ein herrlich-schmeichelndes lila Tuch - eine wahre Wonne am Hals! Danke, liebe Sabine R.!
  • ... und wäre am 15. März mein Vater nicht über den Regenbogen gegangen, hätte ich in diesem Jahr meiner Mutter vermutlich nicht einen fröhlichen Loop (den findet sie für sich zu bunt) und einen ganz eigenen Schal (der gefällt ihr ausgezeichnet) gestrickt.
  • Zum Schluss des Jahres dann ging ich in die Knie ... die beruflichen Anforderungen gingen immer mehr über meine Kräfte, bis ich krank wurde. Ich hoffe für mich, dass es nur ein "Kratzer" bleibt und ich die Kraft für meine Aufgaben noch einmal zurückgewinne. Dazu bekomme ich nun fachkundige Begleitung ... 


Mittwoch, 9. Januar 2013

Tarnmuster


Als heute der erste Handschuh für meinen Schatz fertig wurde, fiel mir ein, dass ich für mich selbst vor langer Zeit mal einen Norwegerpullover aus Chenillegarn gestrickt habe, der die gleichen Farben hat wie die Fäustlinge. Ich holte ihn aus dem Schrank hervor und war platt! Da musste sofort der Fotoapparat her!
Nein, eine Farbe fehlt in den Handschuhen - das helle Grau. Das habe ich mir aber nun für meine eigenen Handschuhe inzwischen auch noch besorgt.
Die Handschuhe werden innen mit einem feinen Jerseystoff gefüttert. So kann man an den Spannfäden nicht hängen bleiben und sie sind auch winddichter - ein Nachteil, den ich an ein paar anderen Wollfäustlingen immer als unangenehm empfinde, wenn bei kaltem Wetter der Wind weht.


Dienstag, 8. Januar 2013

Verspätetes Weihnachtsgeschenk

Heute erfuhr mein derzeit gesundheitlich und auch wetterbezogen eher grauer Alltag eine feine Lichtdusche ... ein verspätetes Weihnachtsgeschenk kam an. Ich hatte mir einen Ersatzkopf gewünscht - nein, nicht weil ich mit meinem nicht mehr zurecht komme (so schlimm ist es Gott sei Dank nicht), sondern weil mir das Mützenmodellstehen und das anschließende Unkenntlichmachen meiner Visage für internette Zwecke einfach zu umständlich war. 
Um der Anonymität eines solchen Gebildes doch einen etwas persönlicheren Charakter zu geben, taufte ich die Dame PILINA - erstens als Ableitung von lat. pileus (die Mütze) und zweitens als Hommage an meine liebe Freundin IK (keine Sorge, liebste I., Dich betrachte ich nicht als gesichtsloses Wesen, aber vielleicht kann ich Dich ja so noch schneller mit dem Mützenvirus anstecken).

Hier nun erste Schlechtwetterversuche ... bessere Bilder wird es dann mal bei schönerem Wetter geben. Zuerst eine Mehrseitenansicht der neuesten Mütze - senfgelb mit Zopf, der extra gestrickt und aufgenäht wurde:





Die folgende Mütze stammt aus meiner Strickmaschinenphase - auch hier zu sehen.






Eine rote spiralig gestrickte Mütze mit passendem Loop:




Und das Teil habe ich mal bei einer Kunsthandwerksausstellung im Alten Güterbahnhof in Herford gekauft - ein geniales und vielfältig verwendbares Design (Wickel-Wendehut aus Filz, auch als Halswärmer tragbar), verziert mit einer hübschen Schnalle:



Sonntag, 6. Januar 2013

WIPs: Skandinavische Strickdecke und norwegische Fäustlinge

Es geht mir nach wie vor nicht gut und ich bin zwecks Genesung noch eine ganze Weile krank geschrieben, wobei mir die größte Sorge macht, wie ich in meinem Zustand diesen Alltagsstress  mitten in der Nervensägenfraktion wieder bewältigen soll. Inzwischen habe ich erfahren, dass eine zweite Kollegin an Magenkrebs erkrankt ist und wegen des Fortschritts der Krankheit gleich operiert werden musste. Ich bin zutiefst berührt, haben wir doch gerade im November des vergangenen Jahres eine Kollegin, die auch an Magenkrebs erkrankt war, zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet. Sie war erst 61 Jahre alt und die zweite Kollegin, die nun operiert wurde, ist 63. Gar nicht weit entfernt von mir ...
PASS GUT AUF DICH AUF! sagte meine innere Stimme, denn auch mich plagen Magenprobleme und zwar innerhalb eines Jahres schon zum dritten Mal. Aber es war ja "nur" Gastritis ... nein, ich will mich nicht verrückt machen und deshalb tue ich in meiner Genesungszeit - neben den Behandlungen - das, was mir Freude macht ... stricken!

Was ich in der letzten Zeit fabriziert habe, möchte ich heute mal wieder zeigen:


Die Decke macht richtig Spaß, vor allem, weil sie durch die zwar regelmäßige, aber doch abwechslungsreiche Gestaltung viel Kurzweil bringt. Auf dem Foto sind wieder Vorder- und Rückseite nebeneinander zu sehen. Im zweitobersten Quadrat fand ich einen Fehler, als ich das oberste Quadrat schon zur Hälfte fertig hatte. Dieses Mal wird nicht geribbelt. Handarbeit darf so etwas haben. Und ich trainiere im Hinblick auf meine zukünftige Wiederaufnahme der Arbeit schon mal Gleichmut und Gelassenheit (ob mir das dabei dann auch gelingen wird?).
Ihr seht den Fehler??? - Ja, manchmal wollen Sterne einfach ungeduldig weiterziehen, bevor man mit dem Foto fertig ist ... ;-)


Im Sommerurlaub hatte ich mir in Norwegen ein traumhaft schönes, aber auch unverschämt teures Anleitungsheft für norwegische Fäustlinge (votter) gekauft. Es kostete umgerechnet fast 20 €. Okay, norwegische Papierwerke sind teuer, das war mir nichts Neues. Daher verzichte ich in Norwegen oft auf den Kauf von Büchern und Heften, aber bei diesem Heft konnte ich nicht nein sagen. 


In dem Heft wird HEILO-Garn von DALE angegeben, das eher rau und kratzig ist. Dieses Garn gibt es in sehr schönen Farben, doch wollte ich ein etwas weicheres Garn haben und entschied mich für ein Merinogarn von ONLine. Die Lauflänge passt in etwa und eine erste Anprobe an Männes Hand zeigt, dass die Größe stimmt. Er wird die Handschuhe zu einer schwarzen Jacke tragen. Für mich will ich sie - quasi im Partnerlook - noch einmal stricken, aber das Rot und das Grün will ich austauschen, denn ich will sie zu einer leuchtend-roten Jacke tragen. 
Da es Ende nächster Woche wieder Winter werden soll, will ich dieses Strickprojekt jetzt allen anderen WIPs vorziehen.

An dieser Stelle möchte ich Euch allen, liebe LeserInnen, ein vor allem gesundes und im positiven Sinne ereignisreiches Jahr wünschen. Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gehen, Eure Strickprojekte wachsen und gedeihen und der Spaß am internetten Austausch via Blog nicht versiegen.
Für Euer Interesse und vor allem für die lieben Kommentare danke ich Euch herzlich. Sie bedeuten mir sehr viel und animieren mich, meine Werke weiter hier zu zeigen.

Im Jahr der Schlange ...