Samstag, 25. Februar 2012

Ribbeln macht Sinn

@ alle bisherigen und vielleicht noch folgenden Ribbelkommentatorinnen

Danke für Eure Kommentare. Ich sehe schon, wer richtig gern strickt, für den gehört auch das Ribbeln dazu.
Ich habe heute schon wieder zweimal geribbelt. Es soll aus Bändchengarn ein Cowl oder Schal mit Knöpfen entstehen. Ich vermute, mir wird erst der dritte Ansatz gefallen. Foto erst, wenn das Teil fertig ist. Er entsteht aus einem Garn, das mir eine liebe Bekannte zum Geburtstag schenkte. Inzwischen haben viele raus, womit man mir eine riesige Freude machen kann. Dieses Jahr war es das Buch Julekuler (schade, das hatte ich schon ...), ein Wollgutschein, zwei Knäuel Bändchengarn und das Buch Verliebt verlobt verstrickt von Robyn Harding, eine leichte Unterhaltungslektüre, in der es auch ums Stricken geht.

Ich wünsche Euch einen gemütlichen Strick- und Lesesonntag!
ULL-Rike

Ist ribbeln schlimm?

Frierefritz meinte beim Kommentieren zu meinem Pullover CALAIS, sie hätte Tränen in den Augen, wenn sie einen schon so weit fortgeschrittenen Pullover ribbeln müsste.

Bevor ich die Frage stelle, wie es Euch mit Ribbeltouren geht, möchte ich erklären, wie ich das empfinde.

Klar, man hat Stunden gestrickt, ohne dass nun der Pullover dadurch auch nur einen Zentimeter gewachsen wäre. Alles umsosnt!

Stimmt das?

Ich setze bei der Entscheidung fürs Ribbeln immer dagegen, dass ich einen Pullover tragen möchte, an dem ich Freude habe. Was hilft es mir, wenn ich den Pulli weiterstricke und doch genau weiß, dass er nachher nicht gut sitzt? Der Ärger darüber währt doch viel länger als das kurzfristige Bedauern übers Ribbeln.
Also ziehe ich - schwupps - die Nadeln heraus, hänge den Faden an meinen Wollwickler und vergesse das Ganze. Dann geht's von vorne los.
Das Wickeln mit dem Wollwickler geht ratz-fatz und ich freue mich dabei schon auf den Neubeginn, bei dem ich dann so tue, als hätte es noch gar keinen Versuch gegeben. Beim zweiten Mal habe ich die neu gestrickte Blende auch gleich fehlerfrei gestrickt. Beim ersten Mal musste ich ein bisschen schummeln, was man bei genauem Hinsehen auch finden konnte. So hatte doch alles seinen Sinn.

Damit das Garn nicht zu lange in verstrickter Form herumliegt, wird auch grundsätzlich sofort geribbelt, bevor die Maschen sich zu sehr ins Garn einprägen und das neu Gestrickte unregelmäßig erscheinen lassen.

Alles ist gut!

Und nun frage ich nochmal:
Wie geht ihr (innerlich) mit Ribbelmaßnahmen um?