Dienstag, 3. November 2009

Ein luporinganischer Schal


Im Oktober hatte ich mir aus reiner Lust am Betasten und Fühlen zwei Knäuel Garn aus unserem Städtchen mitgebracht. Das schwarzbraune Knäuel fließt bereits in ein Paar Herrensocken für meinen lieben Mann, das rote Knäuel habe ich vorgestern Abend an einem Schal aus einem Schoppelheft erprobt. Nachdem ich gut 10 cm gestrickt hatte, geriet er mir doch zu sehr Richtung Lacetuch, was mir für einen Winterschal nicht sonderlich zusagte. Außerdem hatte ich das gute Stück bis dahin unterm Tisch in der Konferenz gestrickt und bastelte in den letzten Reihen einen Fehler hinein, der sich nur mit Mühe hätte reparieren lassen.
Als ich nach dem Dienst nach Hause fuhr, kam ich wieder am Städtchen vorbei, bog kurzerhand rechts ab, fuhr zum Wollgeschäft und besorgte mir einen zweiten Zauberball dazu. Farbe "stone washed" - eine Mischung von Blautönen.
Zuhause wartete ein knisternder Kamin auf mich ... ribbel ribbel ... neu anschlagen mit Blau und los ging's im einfachen Rechts-Links-Muster, jeweils zwei Reihen pro Farbe. Die Farbkombination Rot-Blau mag ich sehr. Sie hat für mich etwas sehr Ausgewogenes wie Yin und Yang, männlich und weiblich.
So widme ich sie meinen beiden Wichteln Lupo und Ringa, die ebenso diese beiden Prinzipien vertreten. (Mein inneres Kind kichert gerade ...)
Es war im Jahr 2003, als sie mich animierten, ein Buch zu schreiben ... herrje ... das ist noch immer nicht dort, wo es hinkommen sollte. Aber ein umfangreicher Anfang ist gemacht ... immerhin sitzt es fertig in meinen Dateien.
Hier nun mein Schal, den ich Lupo und Ringa widme und daher auf den Namen Luporinganischer Schal taufe: